Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das nachhaltige Engagement von Mastercard.
Warum engagiert sich Mastercard für Nachhaltigkeit?
Unter dem Motto „doing well by doing good“ engagiert sich Mastercard seit vielen Jahren für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Inklusion. Dies alles ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie und wird von unseren Mitarbeiter:innen tagtäglich gelebt. Seit mehr als einem Jahrzehnt gehört Mastercard zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der finanziellen Inklusion und hat den Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit als Herzstück in seiner Geschäftsstrategie verankert.
Doch eine lebenswerte Umwelt für nachfolgende Generationen ist kein Selbstläufer, Wirtschaft und Gesellschaft müssen konsequent nachhaltig ausgerichtet werden. Das nächste Jahrzehnt ist entscheidend, welche Lebensbedingungen zukünftige Generationen vorfinden. Deshalb hat sich Mastercard anspruchsvolle Ziele gesetzt und eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die wichtige Bereiche wie Klimaschutz, Biodiversität, Energieeinsparungen und Müllvermeidung umfasst. Wir wollen eine Zukunft, in der Natur und Klima geschützt werden, weniger Menschen Not erleiden und die Gesellschaft zusammenhält. Und Tempo ist gefragt. Daher beschleunigen wir unsere Aktivitäten gegen den Klimawandel und nutzen die Kraft unseres Partnernetzwerks, um eine kreislauforientierte, nachhaltige Wirtschaft zu fördern.
Was unternimmt Mastercard, um seinen eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren?
Mastercard engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Umwelt und die Dekarbonisierung. Dabei ergreifen wir nicht nur Maßnahmen innerhalb des Unternehmens, sondern setzen uns auch für die Reduzierung des Carbon Footprint entlang der Lieferketten ein. Wir sind das erste Unternehmen der Zahlungsverkehrsbranche, das von der Science Based Targets Initiative (SBTi) die Genehmigung für sein Emissionsziel erhalten hat, das sich am 1,5 °C Klimaziel des Pariser Klimaabkommens orientiert. Darüber hinaus sind wir 2020 der RE100-Initiative beigetreten und haben uns verpflichtet, 100 % erneuerbare Energien in all unseren weltweiten Standorten zu nutzen. All unsere Standorte werden nachhaltig gestaltet und sind nach Leadership in Energy und Environment (LEED) zertifiziert. Wir leisten Pionierarbeit bei umweltbewussten Lösungen und sektorübergreifenden Partnerschaften wie der Greener Payments Partnership und dem UN Global Compact Cities Program, um Verbraucher:innen, Unternehmen und Städten zu helfen, ihre Auswirkungen auf den Planeten zu verringern. Mit City Possible, haben wir eine Co-Creation-Initiative ins Leben gerufen, die Städte, Unternehmen und Gemeinden zusammenbringt, um gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren und Lösungen zu schaffen, die eine integrative und nachhaltige Stadtentwicklung fördern.
Warum konzentriert sich Mastercard nicht nur auf seinen eigenen Fußabdruck, sondern aktiviert auch Verbraucher:innen?
Wir haben uns dazu verpflichtet, unsere eigenen Betriebsabläufe und unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Zum erreichen unserer eigenen Netto-Null-Verpflichtung haben wir Zwischenziele definiert und investieren in langfristige Projekte zur CO2-Reduktion. Für Unternehmen ist es absolut wichtig, in energieeffiziente Arbeitsplätze und Betriebsabläufe zu investieren, erneuerbare Energien zu beziehen und eine nachhaltige Lieferkette zu unterhalten. Aber die Verantwortung von Unternehmen geht heute weit über ihre eigenen Aktivitäten hinaus. Wir sind davon überzeugt, dass jede:r Einzelne etwas bewirken kann, wenn Aktivitäten gebündelt, Verbraucher:innen einbezogen und Technologien und die Stärke des Partnernetzwerks genutzt werden. Unsere GfK-Umfrage zeigt, dass Verbraucher:innen Teil der Lösung sein wollen. Rund zwei Drittel der Verbraucher:innen nehmen bei sich ein Umdenken hinsichtlich des Klimawandels wahr und 81,9 % werden im Alltag selbst für den Klimaschutz aktiv.
Wie passt das nachhaltige Engagement von Mastercard zu Bezahlkarten, die aus Plastik sind?
Auch wir stellen unsere Prozesse auf den Prüfstand. Da Bezahlkarten von Kartenherstellern produziert und von Banken herausgegeben werden, setzen wir uns dafür ein, dass unsere Partner:innen nachhaltige Alternativen für die Produktion wählen. Die Umstellung auf nachhaltige Karten braucht eine gewisse Zeit, weil beispielsweise Kartenhersteller ihre Produktion auf nachhaltige Materialien und Rohlinge erst nach und nach umstellen können. Unsere Aufgabe ist es, mit unserer Expertise und unseren Technologien Produzenten, Verlage und Banken dabei zu unterstützen, nachhaltige Karten zu produzieren und alte Karten zu reyceln.
Was unternimmt Mastercard, um nachhaltigen Konsum zu fördern?
Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele zur Verringerung des CO2-Ausstoßes erreichen und den Klimawandel weltweit bekämpfen wollen, bedarf es kollektiver Maßnahmen. Deshalb entwickeln wir mit unseren Partner:innen nachhaltige Lösungen, die es mehr Menschen ermöglichen, einen nachhaltigen Lebensstil zu pflegen und CO2-Emissionen auf die für sie beste Weise zu reduzieren – sei es durch mehr Einblick in das eigene Ausgabeverhalten, durch Spenden für den Schutz unseres Planeten oder durch dich Verwendung von Bezahlkarten aus recyceltem Material.
Wäre es nicht besser, einfach gar nicht zu konsumieren, statt nachhaltig?
Unser Ziel ist es, eine integrative und nachhaltige digitale Wirtschaft aufzubauen - eine Wirtschaft, in der Menschen ihr Potenzial ausschöpfen können, das Wirtschaftswachstum integrativ ist und der Planet gedeihen kann. Es geht nicht darum, den Konsum einzuschränken. Wenn der Konsum aufhört, kommt unsere Wirtschaft zum Stillstand. Damit ist niemandem geholfen. Stattdessen versuchen wir Karteninhaber:innen für einen nachhaltigeren Konsum zu animieren, bei lokalen Geschäften einzukaufen und Maßnahmen für das Wohlergehen unseres Planeten zu ergreifen.
Unterstützt Mastercard Verbraucher:innen bei einem bewussten und CO2-armen Konsum?
Verbraucher:innen treffen ihre Kaufentscheidungen täglich anhand vielfältiger Informationen, wie beispielsweise Preisvergleiche oder Bewertungen zur Produktqualität. Auch Informationen über CO2-Auswirkungen von Produkten können Einfluss auf Kaufentscheidungen haben. Hier setzen wir mit unserem Partner Doconomy an. Wir möchten Einblicke gewähren, die den Menschen helfen sollen, informierte und bewusste Entscheidungen zu treffen, die ihren Bedürfnissen und ihrem Lebensstil entsprechen. Dass bei Verbraucher:innen der Wunsch nach diesen Informationen besteht, zeigt unsere GfK-Studie: 48,7 % der Verbraucher:innen geben an, dass sie ihre Kaufentscheidung vom CO2-Fußabdruck abhängig machen und ihn direkt während des Einkaufs erfahren wollen. Um den CO2-Rechner möglichst breit verfügbar zu machen, kann diese Funktion leicht von Banken übernommen und umweltbewussten Konsument:innen zur Verfügung gestellt werden.
Was ist die Priceless Planet Coalition?
Die Priceless Planet Coalition ist die globale Klimaschutzinitiative von Mastercard. Wir kooperieren mit NGOs, Banken, Acquirern, Händler:innen und anderen Partner:innen, um gemeinsam den Klimawandel zu bekämpfen.
Wie viele Bäume werden gepflanzt?
Die Priceless Planet Coalition hat sich zum Ziel gesetzt, 100 Millionen Bäume zu pflanzen und Wälder wieder aufzuforsten. Wiederaufforstung ist eine der sinnvollsten und effektivsten Möglichkeiten, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Warum ist Wiederaufforstung eine sinnvolle Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel?
Bäume zu pflanzen ist eine langfristige Investition in unsere Zukunft. Wiederaufforstung in großem Maßstab ist eine effiziente, naturbasierte Lösung, um die Auswirkungen von Treibhausgasemissionen abzuschwächen. Unser Ziel bei jedem Wiederaufforstungsprojekt ist es nicht nur, den Nutzen für das Klima, sondern auch für die Gesellschaft und die Biodiversität des Planeten zu maximieren. Nachhaltige Aufforstungsprojekte tragen dazu bei, das Auftreten von klimabedingten Katastrophen und extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen zu verringern. Wiederaufgeforstete Wälder reinigen die Luft zum Atmen, schützen den Lebensraum von Wildtieren, verbessern die Ernährungsbedingungen der Bevölkerung vor Ort und schaffen Arbeitsplätze. In jedem Wiederaufforstungsprojekt bauen wir Partnerschaften mit lokalen Regierungen und Gemeinden auf, um eine langfristige Waldbewirtschaftung zu fördern.
Wo werden die Wälder wiederaufgeforstet?
Gemeinsam mit unseren Partner:innen Conservation International und World Resources Institute wurden Wälder identifiziert, die den größtmöglichen positiven Einfluss auf unser globales Klima, die Gesellschaft und die Biodiversität unseres Planeten haben. Das sind vor allem die Wälder in Australien, Brasilien und Kenia.
Unterstützt die Priceless Planet Coalition auch lokale Aufforstungsprojekte?
Die Priceless Planet Coalition unterstützt keine lokalen Aufforstungsprojekte. Die Priceless Planet Coalition ist eine globale Initiative und fokussiert Projekte und Regionen, die den größtmöglichen positiven Einfluss auf das globale Klima, die Gemeinschaft und die biologische Vielfalt haben. Von der Wiederaufforstung der identifizierten Wälder in Australien, Brasilien und Kenia und den damit einhergehenden positiven Auswirkungen auf unser Klima profitieren wir alle, auch auf lokaler Ebene.
Warum reinigt Everwave Flüsse anstatt der Meere?
Flüsse sind die Lebensadern des Planeten, die den Menschen seit Jahrhunderten anziehen. Dadurch werden sie stark belastet und zu Haupttransportwegen für Müll in die Meere.
Wie werden die Flüsse gereinigt?
Auf den Missionen setzt Everwave auf eine Kombination aus aktiven und passiven Cleanup-Technologien für Flüsse, durch die der Transport von Müll in die Meere verhindert wird. Schwimmende Flussplattformen nehmen durch eine funktionale Architektur mit der Strömung treibenden Müll kontinuierlich auf und sammeln ihn. Die flexiblen und KI-gestützten Müllsammelboote sind in der Lage, Müll-Hotspots im größeren Umfeld gezielt zu säubern – selbst an schwer zugänglichen Stellen. Anschließend wird der Müll recycelt und durch mechanische, thermochemische und biotechnologische Verfahren verarbeitet. Dabei ist das Ziel möglichst viel Material wieder in den Kreislauf zurückzuführen und neue Produkte zu schaffen.
Was passiert mit dem Müll, nachdem er gesammelt wurde?
Die Plattform sammelt das Material und liefert es an Land ab. Dann werden die Materialien händisch sortiert und für den Abtransport vorbereitet. In Deutschland gibt es große Sortieranlagen, in anderen Ländern nicht. Daher wird auf die händische Sortierung durch lokale Helfer:innen zurückgegriffen. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden. Nachdem der Müll sortiert wurde, wird das Plastik zum Recycler vor Ort gebracht, in die einzelnen Stoffarten sortiert und gewaschen. Je nach Zusammensetzung wird dann entschieden, wie das Material weiterverwendet wird.
Was ist das Ziel der gemeinsamen Mission von Mastercard und Everwave?
Mastercard unterstützt Everwave dabei, die Flüsse in Europa zu reinigen und damit die Verschmutzung der Ozeane mit Plastik zu verringern. Hierdurch lässt sich ein großer Effekt für die Weltmeere erzielen. Denn etwa 80 Prozent des Abfalls im Ozean wird aus den großen Flüssen zugeführt. In der ersten gemeinsamen Mission befreien Mastercard und Everwave Zuläufe der Donau in der Slowakei von Müll. Innerhalb von vier Wochen sollen rund 100 Tonnen Müll aus der Donau gefischt werden.
Was ist der CO2-Rechner?
Der CO2-Rechner wurde von Mastercard und dem schwedischen Tech-Impact-Start-Up Doconomy entwickelt. Karteninhaber:innen soll ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, um die CO2-Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens zu messen. Die Lösung basiert auf dem unabhängig verifizierten Åland Index.
Wie funktioniert der CO2-Rechner?
Mit Hilfe des digitalen Tools können Verbraucher:innen ihren ökologischen Fußabdruck verfolgen und verstehen, welchen Effekt ihr Konsum auf die Umwelt hat. Gleichzeitig werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der verursachte CO2-Ausstoß zum Beispiel durch Aufforstungsprojekte kompensiert werden kann. Mit der App behalten Verbraucher:innen ihre persönliche Klimabilanz und die Fußspuren der eigenen Einkäufe im Blick. Auf diese Weise können Verbraucher:innen ihren Einfluss auf das Klima besser verstehen und bewusstere Kaufentscheidungen treffen. So kann jede:r auf einfache Weise etwas zum Umweltschutz beitragen. Die Berechnung des geschätzten CO2-Fußabdrucks erfolgt anhand der Kartentransaktionen auf Grundlage des unabhängig verifizierten Åland Index.
Wie helfen mir die Ergebnisse des CO2-Rechners?
Mit dem CO2-Rechner erhalten Verbraucher:innen eine Momentaufnahme der CO2-Emissionen, die durch ihre Einkäufe in den verschiedenen Ausgabenkategorien verursacht werden, wobei die CO2-Auswirkungen durch aufschlussreiche Dashboards dargestellt werden. Darüber hinaus erhalten Verbraucher:innen Hinweise, wie der eigene CO2-Verbrauch reduziert und mit welchen Maßnahmen er kompensiert werden kann.
Wie unterscheidet sich dieser CO2-Rechner von anderen am Markt verfügbaren Rechnern?
Der von Mastercard und Doconomy entwickelte CO2-Rechner basiert auf dem unabhängig zertifizierten Åland Index. Er ist nahtlos in das Mastercard Netzwerk integriert und wird kontinuierlich um Datensätze und eine verbesserte Granularität bei den Kohlenstoffberechnungen weiterentwickelt, sowie um zusätzliche Umweltauswirkungsmetriken wie beispielsweise Wasser erweitert.
Was ist der Åland Index?
Der Åland Index ist eine führende Indexlösung, mit der die CO2-Belastungen von Kartentransaktionen basierend auf Produktkategorien gemessen werden können. Er wird jährlich aktualisiert und greift auf Daten der Ratingagentur S&P Global und dessen Tochter S&P Trucost zurück. Methodik, Datenerhebungsprozess und die technische Konstruktion des Åland Index wurden von Ernst Young extern geprüft und auditiert.
Wie berechnet der Åland Index den CO2-Fußabdruck jeder Transaktion?
Der Åland Index ist eine globale Lösung, die für ihre Berechnungen Echtzeit-Unternehmensdaten von 15.000 Unternehmen und etwa 99 % der weltweiten Marktkapitalisierung verwendet. Die Verbraucher:innenausgaben werden jeder Transaktion anhand des ausgegebenen Gesamtbetrags (mehrere Währungen verfügbar) und auf der Grundlage der allgemeinen Kohlenstoffintensität in der entsprechenden Branche (47 verfügbar) zugewiesen. Der der Mastercard Merchant Category Code wird verwendet, um die CO2-Emissionen dem Kauf zuzuordnen.
Was macht das schwedische Impact-Tech-Start-up Doconomy?
Doconomy wurde 2018 gegründet und investiert in neue Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Das Impact-Tech-Start-up entwickelt Ökosysteme für Finanzinstrumente, um das globale Bewusstsein für die Auswirkungen des Konsums bei den Menschen zu schärfen und einen Strukturwandel herbeizuführen. Partnerschaften mit den Ålandsbanken, dem UNFCCC und Mastercard vereinen das Bankwesen, führende Klimaexpertise und globale Zahlungstechnologien, um im großen Maßstab Möglichkeiten zur individuellen Verantwortung und direktem Handeln mittels Finanzinstrumenten zu fördern.